Atem ist Leben

Über den Atem versorgen wir unser System mit Lebensenergie. Wenn wir nicht atmen, sterben wir. Ohne Atem gibt es kein Leben. Unmittelbar nach unserer Geburt nehmen wir unseren ersten Atemzug und kurz vor unserem Tod hauchen wir den letzten aus. Atem und Leben ist untrennbar miteinander verbunden.

Jedem Menschen unserer Zeit ist der physische Aspekt des Atems bekannt (auch wenn nicht immer bewusst): Der Atem ist eine bestimmte Menge Luft, die wir beim Atmen in uns hinein und aus uns heraus bewegen. Der Mensch atmet pro Tag rund 20.000 mal, wobei er insgesamt rund zwölf Kubikmeter Luft bewegt. Ein erwachsener Mensch atmet etwa 12-15 Atemzüge pro Minute und nimmt bei einem „normalen” Atemzug etwa einen halben Liter Luft auf. Je nachdem wie wir leben, trainieren, wie alt wir sind, wie gesund wir sind, unterscheiden sich diese Werte.

Die Medizin unterscheidet zwischen einem physiologischen Aspekt („Gasaustausch”) und einem biochemischen Aspekt ( „Zellatmung”). Aus der Einatemluft wird Sauerstoff aufgenommen, dieser wird in die Zellen transportiert und dort in der Atmungskette zu Wasser reduziert. Mit der Ausatemluft wird das Abfallprodukt Kohlendioxid abgegeben.

Alle mit der Atmung zusammenhängenden Prozesse laufen automatisch ab – allerdings nicht statisch. Die Atmung ist flexibel und passt sich unserem Leben an. Wie wir atmen, hängt davon ab, wie wir leben und was wir erfahren.